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Audi 80 16V - The Past Perfect Project

14. November 2022
Private-Cars: Im Einklang mit Teakbraun

Alle Freunde von Joachim hatten schon die ersten Tuningprojekte hinter sich. Für den KFZ-Mechaniker sollte sein erstes richtiges Projekt aber etwas Besonderes sein. Einen Wagen, den man kaum noch auf der Straße findet. Mit seinem teakbraunen Audi 80 B3 schuf Joachim nun wahrlich ein Unikat. Wir stellen ihn Euch hier vor!

Audi 80 16V - The Past Perfect Project

Auch als Typ 89 bekannt wurde der Audi 80 B3 im Jahr 1986 mit einer vollverzinkten Karosse vorgestellt. Die neue Audi Mittelklasse hatte das Aero-Design, mit welchem der Cw-Wert auf 0,29 gesenkt wurde. Mit seinen runden Formen wurde der B3 ab dem Spätsommer 86 zunächst ausschließlich als viertürige Limousine gebaut. Im Herbst 1988 folgte dann das Sportcoupé auf der selben Plattform. Der Audi 80 war mit Ausnahme der Dieselvarianten und des kleinen Benzin-Motors auch als quattro erhältlich. Als Audi 90 wurde der Wagen in einer hochwertigeren Variante auch mit einem Fünfzylindermotor angeboten. Beim Audi 80 bildete das 2.0 Liter 16V Aggregat mit 137 PS die obere Spitze der Motorausstattung.

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 11)

 

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 30)

Wenn die Pflicht zur Kür wird

Wie bereits eingangs erwähnt, wollte Joachim für sein erstes richtiges Projekt ein Fahrzeug, welches es nicht mehr häufig gibt. Einen Wagen, der schon alleine durch sein bloßes Auftreten besticht. Das Objekt seiner Begierde fand der Schrauber im Audi 80 des Typ 89. Beim Individualisieren wurde dann die (tunende) Pflicht zur Kür. Klar, dass zum Standart-Tuning erst einmal Fahrwerk und Felgen gehörten. Aber die Modifikationen wurden nach und nach immer mehr gesteigert. Joachim ist Praktiker, wohl schon alleine durch seinen Beruf bedingt. Er liebt es zu sehen, was man mit eigenen Händen erschaffen und erreichen kann. Und das ist in Joachims Fall eine ganze Menge!

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 35)

 

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 23)

Datenblatt und Radhäuser randvoll

Nun möchten wir uns aber den Fakten zum Tuning von Joachims Audi 80 B3 zuwenden. Die Liste der Updates ist riesig und das Datenblatt unserer Redaktion prall gefüllt. So verwundert es nicht, dass schon von Weitem ersichtlich ist, dass es sich bei diesem Ingolstädter aus dem Jahr 1991 um keinen Serienwagen handelt. Abgesenkt mit einem KW Gewindefahrwerk der Variante 1 wurde der Wagen bis auf Gewindeanschlag herunter geschraubt. Die Tiefe des Audi wird durch die mit 215/40 Toyo Proxes Gummis bezogenen 9x16 Zoll großen Brock Räder noch unterstrichen. Die Felgen wurden zudem mit einem Beige deutlich von der Karosserie abgesetzt. Letztere wurde nämlich nach allen Umbau- und Restaurationsarbeiten in einem originalen Audi Teakbraun lackiert.

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 26)

 

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 38)

Wer die Karosserie des Audi B3 kennt, der weiß, dass solch eine Rad-Reifen-Kombination nicht ohne Weiteres Platz in den Radhäusern findet. So wurde hier erst einmal ordentlich umgebaut: Kotflügel vom Nachfolger, dem Audi 80 B4, mussten her. Zudem wurden die Radläufe vorne sowie hinten gezogen und deren Kanten umgelegt. Im Zuge der Karosseriearbeiten wurden auch direkt die Stoßleisten entfernt und die Kotflügel entsprechend gecleant.

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 13)

16V mit 145 Pferden unter der Haube

 

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 16)

Auch der Motorraum des Audi 80 B3 wurde von Joachim nicht unverändert gelassen. Hier sollte fortan ein 2 Liter 16V Aggregat seine Dienste tun. Folglich waren unter der Haube ein paar Anpassungsarbeiten notwendig, bevor die Karosse des Audi zum Lackierer wandern konnte. Das originale Teakbraun steht dem Audi nicht nur ausgezeichnet, sondern trifft zudem auch genau den aktuellen Farbtrend der Szene. In Verbindung mit goldenen Akzenten, wie zum Beispiel dem Heckklappendämpfer, wirkt dies einfach bombastisch.

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 36)

 

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 32)

Der perfekte Mix

Für den finalen Look des Audi 80 war es für Joachim natürlich nicht mit Karosserie und Lack getan. So wanderten schwarze Blinkerecken an den B3 und die Blenden der Nebelscheinwerfer wurden getönt. Aero Wischerarme vom Passat 3BG wurden verbaut und der Haubenlift vom Nachfolgemodell Audi 80 B4 nachgerüstet. Es folgte ein Umbau auf elektrische Fensterheber und elektrische Außenspiegel. In glänzendem Chrom strahlen nun die Türschlösser und die Rahmen in den Schließzapfen. In der Summe sorgen die Modifikationen von Joachim so nicht nur für ein sportliches, sondern auch sehr edles Gesamtbild.

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 28)

 

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 39)

Das 2 Liter Aggregat installierte Joachim natürlich selbst in seinen Audi 80. Auch hier kam der Schrauber nicht ohne optische sowie leistungssteigernde Modifikationen aus. So wurde der Zylinderkopf auf ein Maximum geplant, der Abgaskrümmer bearbeitet und Nockenwellen von Kent Cams verbaut. Auch Schrick Nockenwellen und Federn hielten Einzug im 16V. Der komplette Motor wurde einmal überholt und eine Abgasanlage von BN-Pipes unter den Audi geschnallt. Mit goldenem Lack und Wagenfarbe sorgte Joachim sodann für zahlreiche optische Akzente unter der Haube. In 24 Karat Gold glänzende Schrauben und Schellen ergänzen das stimmige Bild des 2.0 16V Umbaus.

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 25)

Edel bezogen

 

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 10)

Zeit für einen Blick in das Innere von Joachims Audi 80. Hier bestimmen edle Stoffe in goldgelb und beige das Bild und bieten einen stimmigen Kontrast zur Außenwelt. Sattler Robert Mischewski modifizierte die Recaro CS Sitze mit einem Mix aus Echt- und Kunstleder. Der Himmel, alle Säulen und die Hutablage wurden in schwarzen Stoff gehüllt. Das Lichtpaket vom RS2 wurde installiert und schwarze Sonnenblenden mit Make-Up Spiegel und Beleuchtung verbaut. Die Mittelkonsole lackierte Joachim in einem Mix aus Teakbraun und Beige. Akzente setzen im Interieur Pinstripes auf den Konsolen, den Rückenlehnen der Recaro Sitze sowie im Tacho. Weiter sorgen stimmige Applikationen wie Verbandskasten und Warndreieck in Leder oder auch farblich passende Fußmatten für den perfekten Look im Innenraum von Joachims Audi 80 B3.

Weitere Modifikationen am Audi 80 B3 findet ihr in unserem Datenblatt am Ende des Berichts.

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 29)

 

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 40)

Im Einklang auf Achse

Seit 2003 ist Joachim nun schon am Schrauben. Angefangen hat das im Prinzip mit seinem ersten Fahrzeug und hat sich seither immer weiter gesteigert. Heute ist der KFZ-Mechaniker mittendrin, statt nur dabei. Es macht ihm einfach einen riesen Spaß mit den ganzen Leuten unterwegs zu sein. Besonders wichtig ist Joachim beim Tunen die hohe Qualität. Seine Ideen in Einklang mit den deutschen Bestimmungen zu bringen ist zudem Pflicht für den heute 27 jährigen. Es muss einfach passen. Auch wenn der Wagen bis in die letzte Ecke modifiziert ist, wird der Audi bewegt. Er wird spazieren und natürlich auch zu Treffen gefahren. Man muss zeigen was man hat und was der Wagen kann. Und das ist eine ganze Menge!

Falls es euch wie uns geht und ihr einfach nicht genug von alten B-Modellen kriegen könnt, seht euch doch einmal André Netts Audi 80 an

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 27)

 

Audi 80 16V - The Past Perfect Project:  (Bild 6)

Technische Daten

EXTERIEUR:
Blecharbeiten: Kotflügel vom Audi 80 B4, Radläufe Vo+ Hi gezogen und Kanten umgelegt, Stoßleisten entfernt, Kotflügel gecleant, Motorraum an den 2.0 16V angepasst
Aero Wischerarme vom Passat 3BG, Haubenlift vom B4 nachgerüstet, Schwarze Blinker Ecken, NSW Blenden getönt, Rahmen in den Schließzapfen in Chrom, Scheinwerfern Schwarz Lackiert, Chrom Türschlösser, Umbau auf E-Fensterheber und Außenspiegel
Komplettlackierung in der Audi Farbe Teakbraun, inkl. Stoßfänger und Spiegel, Haubendämpfer und Heckklappendämpfer in Gold Lackiert

MOTOR & LEISTUNGSSTEIGERUNG:
Typ: 2.0 16V Hubraum (ccm): 1984
Motorleistung: ca. 145 PS Eingebaut von: Mir selbst
Div. Teile in Wagenfarbe Lackiert, sowie div. Teile in Beige gepulvert, 24 Karat Goldschrauben und Schellen, div. in Gold lackierte Teile, durch ein Spezial Verfahren.
Schrick Nockenwellen und Ventilfedern, Zylinderkopf auf Maximum geplant, Abgaskrümmer bearbeitet, Nockenwellen Rad von Kent Cams, BN-Pipes AGA ab Kat, kompletter Motor wurde einmal neu überholt. Lüftermotoren in Beige und Wagenfarbe lackiert und Lüfterrahmen in Gold lackiert. Und natürlich ganz wichtig, der Umbau auf den 2.0 16V Motor.

FAHRWERK, FELGEN & REIFEN:
Stoßdämpfer: KW Gewinde V1 Tieferlegung (mm): Gewinde auf Anschlag
Federn: KW Gewinde V1 Spurverbreiterung
Brock B1 KS Felgen 9 x 16 ET15
Toyo Proxes 215 / 40 R16

INTERIEUR:
Sitze: Recaro CS Lenkrad: Raid HP
Bezugsstoffe: Echt und Kunstleder
Instrumente: Original 16V
Himmel, alle Säulen und Hutablage mit Sonnenrollo in Schwarzem Stoff, Lichtpaket vom RS2,Sonnenblenden in Schwarz mit Make Up Spiegel u. Beleuchtung, Mittelkonsole in Wagenfarbe u. Beige Lackiert, Pinstripes im Tacho und auf den Rückenlehen der Sitze, Monitore Vo. u. Hi. in den Kopfstützen, Membrane vom Sub beledert, umbau auf B4 Rücksitzbank und Türverkleidungen, Heckklappenverkleidung nachgerüstet, Fußmatten passend zum Innenraum. Verbandskasten und Warndreieck in Leder bezogen.

HIFI & MULTIMEDIA:
4 Monitoren + 1 Radio mit Monitor
Zubehör: 2 Jack Daniels Flaschen + 2 Gläser ;)
Komplette Karosserie mit Alubutyl ausgelegt, Doorboards für jeweils zwei 16er Lautsprecher pro Tür vorne, Kondensator von Rodek Ro40 (40 Farad), Hochtöner im Armaturenbrett verbaut, Frontsystem Türen Ground Zero Plutonium GZPK 160K 2x verbaut, Frequenzweichen Frontsystem Ground Zero passend zu GZPK, Hochtöner Ground Zero Nuclear GZHT 28, Fondsystem Türen Audiobahn ABC 4002Q 2 Wege System, Subwoofer Ground Zero GZHW 25X Amplifire 2 x Ground Zero GZNA 4350X, Ampilfire 1x GZUA1.1000DX, Tube des Woofers in Wagenfarbe Lackiert Membrane des Woofers mit Leder bezogen
Abdeckplatte des Amplifire GZUA in Gold lackiert

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