GeigerCars lässt die Viper noch einmal richtig ihre Zähne zeigen
Brutal dürfte für dieses Gefährt gar kein Ausdruck sein: Wer eine Dodge Viper ACR sein Eigen nennen darf, lebt nicht nur den "American Dream" eines ultimativen Sportwagens – man stiehlt mit diesem Geschoss auch manch etablierten Topspeed-Fabrikaten die Show. Zuletzt erging es einem Porsche 918 Spyder so, der sich auf dem Laguna Seca Raceway der giftigen Schlange geschlagen geben musste.
Trotz seines perfektionierten Hybridantriebs und der gut 100 Pferde mehr im Stall, konnte die Dodge Viper ACR einen Vorsprung von satten 1,2 Sekunden einfahren. Dafür dürfte indes nicht bloß die satte Leistungsentfaltung des V10-Triebwerks verantwortlich zeichnen, sondern ebenso die ausgefeilte Technik und Aerodynamik des Amis. Nicht umsonst trägt dieses Gefährt den Zusatz ACR (American Club Racer), was auch GeigerCars zu seiner Kur bewegt haben dürfte.
Gelungenes Aero Package für die Dodge Viper ACR
Ein Blick auf die Frontpartie des Boliden verrät eigentlich schon alles: Hier waren Profis am Werk. Mächtige Nüstern deuten auf ein nicht gerade defensives Fahrverhalten der Dodge Viper ACR hin, ebenso wenig der üppig dimensionierte Frontsplitter. Heranströmende Fahrtluft wird dadurch nach oben über die Karosserie hinweg geleitet, was unschöne Verwirbelungen und gefährlichen Auftrieb verhindert. Durch die Doppel-Flaps an der Frontschürze führt die Dodge Viper ACR zudem weiteren Windzug nach hinten zum Heckspoiler-System – und das hat es gewaltig in sich.
Mit einer Spannweite von 1,88 Metern, einstellbarem Leitwerk sowie einem Gurney Flap und seitlichen Leitelementen, sorgt auch die extrem wichtige Downforce der Viper für reichlich Grip und Spurstabilität. Zusätzlich verfügt die Dodge Viper ACR auch über einen wuchtigen Heckdiffusor mit sechs Finnen als weiteres Bauteil des Extreme Aero Package.
Die sagenhaften 654 Pferde wären zwar sicher nicht das Ende der Fahnenstange bei dem 8.4 Liter Block, genügen aber für ein wahres Feuerwerk auf dem Track. Und um auch ja nichts anbrennen zu lassen, sind bei Topspeed etwa eine Tonne im Anpressdruck sowie in Kurven bis zu 1,5 g in der Querbeschleunigung möglich – dank ausgefeilter Kits und der richtigen Pneus.
Performance pur auch für Bremsen und Fahrwerk
Die Bereifung der Dodge Viper ACR kommt von Kumho in Form mächtiger Hochleistungsexemplare: Vorn rollt die Powermaschine auf 295/25 R19-Gummies, hinten kommen für den Hecktriebler die Maße 355/30 R19 zum Einsatz. Zur Sicherheit tragen Carbon-Keramik-Bremsen von Brembo bei: Vorn sind 390 Millimeter Scheiben mit 4 Kolben Sätteln installiert, hinten genügen scheinbar 360er Discs mit 4 Kolben.
Die Werkstoff-Kombi sorgt nicht nur für performante Bremsmanöver sondern spart auch unschönes Gewicht bei den ungefederten Massen ein – scheinbar ein Segen für die Rekordjagd auf dem Laguna Seca Raceway. Zur weiteren Stabilität entschied man sich bei GeigerCars obendrein auch für ein spezielles Fahrwerk: Dank des Bilstein-Gewindesystems ist nicht nur ein höher Sturz an der Hinterachse möglich, sondern auch eine getrennte Einstellung für Zug- und Druckstufendämpfung.
Technische Daten
Hersteller: Dodge
Modell: Viper ACR
Tuner: GeigerCars
Leistung: 654 PS / 814 Nm
Vmax: 285 Km/h