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Was bedeutet OEM, JDM und USDM?

6. Mai 2022
Tuning-Lexikon: OEM, JDM und USDM im Lexikon erklärt

OEM, JDM und USDM: Bedingt durch die Vielfalt der Szene gibt es unzählige Tuningstile. Manche tragen selbsterklärende Namen, andere umgangssprachliche Titel. Richtig schwierig wird es, wenn ein Stil mit einer Abkürzung betitelt ist. In Teil 3 unseres „Lexikons der Szene-Begriffe“ geht es um die beiden bekanntesten Vertreter letzterer Gattung.

Bedeutung der Kürzel OEM, JDM und USDM

Tuningstile wie „Showcar“ und „Racing“ haben auch für den Laien genügend Aussagekraft, um diesem ungefähr zu vermitteln, um was es geht. Vorausgesetzt natürlich, man ist der englischen Sprache mächtig. Handelt es sich jedoch um Begriffe wie „OEM-Look“ oder „JDM-Style“, ist aller Wahrscheinlichkeit nach Schicht im Schacht. Man kann davon ausgehen, dass auch viele „Nicht-Laien“ aus der Tuningszene nicht wirklich genau wissen, für was die beiden Kürzel stehen. Dank dem mittlerweile dritten Teil unseres Lexikons ändert sich das jetzt schlagartig.

Was bedeutet OEM, JDM und USDM?: Warum dieses Exponat dem OEM-Stil zugeordnet wird erfahrt ihr hier. (Bild 2)
Warum dieses Exponat dem OEM-Stil zugeordnet wird erfahrt ihr hier.

Was bedeutet OEM?

Das Kürzel steht für „Original Equipment Manufacturer“, was wörtlich übersetzt „Originalausrüstungshersteller“ heißt. Einfacher: Erstausrüster. Enthusiasten, die ihren Wagen im OEM-Stil tunen, legen Wert auf Originalteile und halten die Optik des Wagens trotz Veränderungen möglichst seriennah und „unverbastelt“. Oft wird der Begriff „OEM“ auch nicht nur strikt auf Teile des Herstellers des jeweiligen Wagens beschränkt, um die Auswahl an verfügbaren Komponenten zu erhöhen. So wird zum Beispiel in vielen Fällen die gesamte Volkswagen AG als Hersteller gewertet, was das Verbauen von Audi-Komponenten an einem Volkswagen innerhalb des OEM-Stils „zulässig“ macht.

Für manche Tuningfans gelten Teile jedes beliebigen Autoherstellers als OEM-Teile. Ein Volkswagen mit Felgen von Mercedes Benz und Sitzen aus dem Hause Audi ist somit für sie auch ein Fahrzeug im „OEM-Look“. Die Auslegungen des Stils mögen variieren, die Bedeutung des Kürzels ist jedoch klar definiert.

Was bedeutet OEM, JDM und USDM?: Je nach Auslegung des Stils können auch Mercedes-Felgen auf einem VW erlaubt sein (Bild 1)
Je nach Auslegung des Stils können auch Mercedes-Felgen auf einem VW erlaubt sein

Was ist JDM?

Dieses Kürzel steht für „Japanese Domestic Market“, was in etwa „Japanischer Inlandsmarkt“ (oder Japanischer Binnenmarkt) bedeutet. Ursprünglich steht diese Bezeichnung für die auf dem japanischen Markt erhältliche Ausstattungsvariante eines Fahrzeugs. In der Tuningszene steht das JDM allerdings für einen bestimmten Tuningstil asiatischer Fahrzeuge. Am häufigsten werden japanischen Fahrzeuge, wie der Nissan Skyline oder Toyota Supra für JDM-Tuning genutzt.

JDM-Jünger verzichten zum Beispiel in der Regel auf Spoiler aus dem Zubehörhandel und auffällige LackmodifikationenJDM-Fahrzeuge werden auf eine Art und Weise modifiziert, die sich am japanischen Original orientiert, eben der JDM-Ausführung. In Sachen Tieferlegung und Felgenwahl werden natürlich oft Abstriche gemacht. Folglich sind JDM und das in Deutschland sehr beliebte OEM sehr ähnlich. 

Beliebte JDM-Autos

Es gibt eine Reihe von beliebten JDM-Fahrzeugen die für den JDM-Style bekannt sind. Hier eine grobe Übersicht:

  • Nissan Skyline
  • Toyota Supra
  • Honda Civic
  • Datsun Bluebird 
  • Nissan 180SX Type X
  • Mazda RX-7
  • Nissan S14
  • Honda Accord
  • Toyota Corolla
  • Mitsubishi Lancer Evolution II
  • Nissan Silvia
  • Honda Integra Type R
  • Honda NSX
  • Toyota MR2
  • Subaru Impreza
  • Honda S2000
  • Toyota AE86

 

Der japanische Markt zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass in Japan mehr Wert auf Innovation, neue Technologien und Design gelegt wird, als auf den langfristigen Besitz von Fahrzeugen. Durch die dadurch entstehende Verfeinerung bestimmter Elemente von JDM-Fahrzeugen, erhalten japanische Fahrzeuge somit ihren ganz eigenen Stil.

JDM Umbauten im Ausland

Tuningfreunde und Autoliebhaber versuchen sich gerne an Nachbauten von JDM-Fahrzeugen aus den lokal erhältlichen, japanischen Fahrzeugen, die allerdings eine nicht-japanische Fahrzeugidentifikationsnummer besitzen. Beispielsweise umfasst dies den Umbau eines USDM-Modells der ersten Subaru Impreza Generation und den Einbau von JDM STi-Teilen. So soll der Anschein erweckt werden, dass es sich hier um ein echtes WRX STi-Modell handelt. Trotzdem gibt es viele - in erster Linie technische - Aspekte, die durch einen Umbau allein nicht nachgebildet werden können. JDM Umbauten von Fahrzeugen, die nicht für den japanischen Markt bestimmt sind, ähneln deswegen oftmals nur optisch den originalen JDM-Fahrzeugen, jedoch nicht aus technischer Sicht.

Was bedeutet USDM?

Die Abkürzung USDM steht für „United States Domestic Market“, und ist das Pendant zum, oben genannten, „Japanese Domestic Market“, nur eben in den vereinigten Staaten. Früher waren diese Begriffe lediglich Bezeichnungen für verschiedene länderspezifische Ausstattungsvarianten der Fahrzeuge. Heute haben sich JDM, als auch USDM, zu zwei verschiedenen Tuningstilen entwickelt. Diese unterscheiden sich nicht nur durch länderspezifische Fahrzeuge, sondern auch durch weitere Modifikationen und die Anpassung der Optik an das jeweilige Ursprungsland.

Daraus ergibt sich, dass die Teileauswahl, ähnlich wie bei Fahrzeugen im OEM-Stil, auch bei USDM und JDM Fahrzeugen eingeschränkt ist.

Fazit zur Erklärung der Kürzel OEM und JDM

  • OEM = Original Equipment Manufacturer
  • Originalteile
  • Optik des Wagens trotz Änderungen möglichst seriennah
  • Mögliche Vermischung von Teilen verschiedener Marken
  • JDM = Japanese Domestic Market
  • Japanischer und Asiatischer Stil
  • An japanischen Originalen orientiert

Weitere Begriffserklärungen

 

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