Die eckte Leoparde im Oldschool-Style
Arnie, wie Martin von seinen Szenekollegen wegen seinem Nachnamen genannt wird, ist ein absoluter Felgenfreak. Dabei hat er es sich zur ureigensten Aufgabe gemacht niemals einen Satz Felgen zwei mal zu fahren. Und er ist schon wirklich viele Felgentypen gefahren in den 10 Jahren in denen er die Szene bereist. Jedes Jahr aufs Neue erfindet sich so der Leo selbst neu. Mal kommt er mit einem englischen Look daher, mal mit einem amerikanischen. Die Idee mit den aktuellen Felgen im Oldschool-Look kam dem Erbauer bereits vor Jahren. Mit der Umsetzung hat sich Martin sich allerdings etwas Zeit gelassen.
Bayernstahl unterm VW Golf Leo
Manche mögen jetzt vielleicht denken „Ha, Oldschool. Von wegen, dem Arnie geht langsam die Kohle aus, der fährt jetzt Stahl“. Doch das ist weit gefehlt, denn für so einen Satz kann mal auch mal eben genüsslich einen Satz 19 Zoll kaufen. Neben einer etwas exzessiveren Planung verwendet Felgenfreak Arnie natürlich nicht irgendeine Felge. Es musste der schicke Stahl der bayrischen Motorenwerke in den Maßen 7x17 in der Einpresstiefe von 47 sein. Da diese nicht mal einfach so unter den Volkswagen passen mussten ganz klar Adapterplatten her.
Oldschool-Ringe vom Fachmann
Die Felgen wurden darauf hin noch im passenden Leo-Style gepulvert. Bei den Reifen wiederum wollte unser Arnie für seine BMW-Oldschool-Felgen nichts von der Stange nehmen. Er wandte sich an den Oldtimer-Fachfirma Reifen Möller, welche als Einzige in Deutschland die TüV-Zertifizierung besitzt, um Weißwandringe auf das klebrige Schwarz zu vulkanisieren. So drehen sich nun Falken Pneus in den Dimensionen 205/50 R 17 mit 15 mm Weißwandringen unter dem Leo. Oldschool heißt bei Martin halt auch bis ins Detail zu gehen!
Detailverliebt in Perfektion
Der komplette VW Golf IV Leo von Martin lebt von Details. Feinheiten, die den Leo eben ganz weit nach vorne rücken und den Wagen zu dem machen was er ist. Viele Fahrzeuge sind uns bisher unter gekommen, aber eine solch kreative Detailverliebtheit in Perfektion auszuleben ist schon etwas wirklich Seltenes. Und dies schafft Arnie ohne sich dabei zu verlieren. Einige Kollegen versuchen ähnliches, merken aber nicht, wenn es irgendwann too much ist. Und eben diesen Eindruck hat man beim Leo nicht. Den Golf von Arnie zu sehen ist schon irgendwie ein Erlebnis. Zugleich ist der Schaffensdrang eine wahre Erholung im Einheitsbrei des heute herrschenden OEM- und OEM plus-Tuning. Mal ehrlich, seid ihn nicht auch manchmal in der Szene gelangweilt, weil Felgen, Fahrwerk und vielleicht noch Bremse alles sind, was heute noch zählt?
Tief abgesenkt
Aber zurück zum Leo und dem Thema Fahrwerk. Hier arbeitet bei Martin in seinem Golf IV ganz typisch mit einem Luftfahrwerk aus dem Hause G.A.S. Airride. Er erreicht hiermit eine maximale Tieferlegung der Karosse von stolzen 150 Millimetern. An der Karosserie des Leo wurde selbstreden sehr umfangreich Hand angelegt. Im Grunde genommen blieb hier kein Stein auf dem anderen. Oder sollte ich besser schreiben, keine Leiste dort, wo sie VW einmal am Golf 4 verbaut hatte.
Mit Blattgold und Effektlack zum Leo
Arnie beschäftige sich hier nämlich nicht nur mit einem umfangreichen Cleaning, sondern kreierte über die Jahre auch direkt Parts vom Passat 3BG und dem Audi A3 8P mit in das Konzept des Leo ein. Also doch etwas OEM+. Was die äußere Erscheinung des Volkswagens aber wirklich ausmacht sind die Lackarbeiten und das Airbrush. Hier wurde von Spektacolor nämlich das Projekt Leo in allen Falzen und Sicken, innen sowie außen mit Pinstripes, Ghostpaintings, Blattgold und Effektlack perfekt umgesetzt. Überall am Wagen finden sich so Details die zur genauen Betrachtung einladen.
Der Leo lässt grüßen
Hat der Blick des Betrachters erst einmal bewundernd über das Blechkleid des Leo gewandert, wird das Auge im Innenraum des VW Golf erst recht kleben bleiben. Die hier verbauten Einheiten wurden in ein komplett neues Licht gestellt und ebenso detailverliebt verarbeitet. Egal ob es nun die Golf IV Recaro Sitze mit den Kopfstützen des Golf 5 Gti sind oder das Raid Daytona Lenkrad, durch welches man auf die einzelangefertigten Instrumente schaut. Egal ob es die Helix 4-Kanal Endstufe oder das Focal Front- und Hecksystem in den Türen ist. Egal ob 10 Zoll Deckenmonitor oder Navi mit TV. Alle Teile des VW Golf Leo wurden in Zusammenarbeit von RN-Style und Spektacolor veredelt und von Martin selbst aufs Sorgfältigste wieder eingebaut. So finden sich im Interieur des Leo Ziernähte und eine Custom Ausstattung die uns in das Land des Leoparden entführen. Immer wieder finden wir neue Details, ausgefallene Ideen und Kreationen.
„2013 ist Oldschool-Time!”
Der VW Golf Leo ist wahrhaftig ein Projekt, welches in der Szene seines gleichen sucht. Oft probiert, doch nie erreicht präsentiert Arnie seinen Leo mit den neuen Schuhen im Jahr 2013 in Oldschool-Style der Szene. Mit Gimmicks wie einem BMX-Bike, Putzkübel, Weinflasche und mehr rundet er das Erlebnis Leo final ab. Mehr Bilder zu diesem großartigen Projekt findet ihr in der großen Bildergalerie über den Leo am Ende dieser Seite. Nehmt ein Stück Faszination mit und klickt Euch mal durch!
„Gut zu wissen!”
Was so mancher vielleicht gar nicht weiß: Wir von Tuningsuche.de freuen uns einen so detailverliebten Verrückten als Fotografen mit im Team zu wissen!
Auf eine neue Saison Leo 2013. Wir freuen uns jetzt schon auf 2014. Bleib deinem Stil treu!
Technische Daten
VW Golf IV
Motor:
1,9 TDi, 141 PS by MTM
Exterieur:
komplettes Cleaning
Teile vom Passat 4bg und Audi S3 eingearbeitet
RS32 Schweller
SRS Tec Kotflügel
Lackierung mit Pinstripes, Ghostpaintings, Blattgold und Effektlack
Felgen, Fahrwerk, Reifen:
GAS Airride
BMW 7x17 ET 47 Stahlfelgen
205/50 R 17 Falken Reifen
Interieur:
Golf 4 Sitze Recaro mit Golf 5 Gti Kopfstützen
Raid Daytona Lenkrad
Instrumente Sonderanfertigung
Umfangreiches Car Entertainment System mit MP3, CD, Nage, TV, iPod und 10 Zoll Monitor.
komplettes Interieur lackiert und mit Leder bezogen im Leo Style
Danke für die 2013ér Edition an:
Reifen Möller
Falken Reifen
SCC Spurplatten
Makl von Farbwerk