Ein Familienkombi der besonderen Art
Der tschechische Autohersteller Skoda blickt auf eine lange und illustre Geschichte zurück. Das 1895 gegründete Unternehmen Laurin & Klement, das sich zunächst auf die Produktion von Fahr- und Motorräder konzentrierte, begann bereits 1905 mit der Produktion von Automobilen. Im Jahr 1925 fusionierte man mit dem bereits seit 1859 bestehenden, und der Marke ihren heute bekannten Namen verleihenden, Maschinenbauunternehmen Skoda. Dessen Name basiert wiederum auf dem des böhmischen Industriellen Emil von Skoda.1930 wurde die Autosparte des Großkonzerns ausgegliedert. Während dem zweiten Weltkrieg gehörte Skoda dem deutschen Staatskonzern „Reichswerke Hermann Göring“ an. Unter dem Druck der deutschen Besatzungsmacht spezialisierte sich Skoda auf die Produktion von verschiedenen Kübel- und Geländewagen sowie schweren Radschleppern. Außerdem wurden einzelne Waffenteile montiert und Ersatzteile für BMW und Daimler-Benz hergestellt. 1945 wurden bei einem Bombenangriff die Karosseriewerkstätten, das Labor und das Konstruktionsbüro zerstört. Zusammen mit letzterem wurden auch alle archivierten Pläne vernichtet. Nachdem zunächst die Rote Armee die Organisation des Hauptwerks übernommen hatte, wurde Skoda schließlich verstaatlicht. Erst im Zuge der 1990 begonnenen Privatisierung entschied die tschechoslowakische Regierung, die Automarke zu verkaufen. Die Volkswagen AG erhielt den Zuschlag und Skoda wurde zur vierten Marke des Konzerns. Auch Renault und BMW hatten sich als Käufer angeboten. 2012 verkaufte der Fahrzeughersteller so viele Autos wie nie zuvor. Mit 939200 Einheiten war man nicht mehr weit von der magischen Million entfernt.
Marco mag Kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff
Deshalb schmücken sich etliche Exterieurelemente des Octavia mit dem Carbon-Look. Die Spiegelkappen, die Scheibenwischerarme, der Ladekantenschutz., ... sie alle wurden dementsprechend modifiziert. Auch wenn es sich um ein Familienauto handelt, gönnt Marco seinem Kombi mit den Milotec-Scheinwerferblenden einen „böseren“ Blick. Die Kurzstabantenne hat er derweil einem Peugeot 206 entwendet. Um Platz für die vorgesehene Rad-Reifen-Kombination und die satte Tieferlegung zu schaffen, wurden Kotflügel und auch Stoßstangen den Umständen angepasst und jeweils ganze 2,5 Zentimeter mehr Luft herausgeholt.
Ein bodenständiger Kombi
Viel fehlt nicht mehr, dann wäre der Skoda Octavia nicht mehr nur bodenständig, sondern hätte sogar Bodenkontakt. Mehr als 120 Millimeter ging es mit dem Kombi abwärts. Möglich wurde dies durch ein von „gepfeffert.com“ modifiziertes KW Clubsport V3 Gewindefahrwerk. Die hochglanzverdichteten Felgen aus dem Hause Lombartho in 8,5x20 Zoll füllen die Radhäuser absolut perfekt aus. Dank den gelochten 345er Bremsscheiben und den Audi S3-Sätteln kann Papa Marco außerdem dafür sorgen, dass die Familie im Ernstfall rechtzeitig zum Stehen kommt.
Interieur à la RS
Da es sich bei Marcos Kombi um einen Octavia RS handelt, ist die Fahrgastzelle natürlich schon ab Werk etwas pompöser als gewohnt. Leder, Alcantara und Stoff wechseln sich als Bezugsstoffe ab und der Schwandorfer sah bei seinem Familienkombi in Sachen Interieur keinerlei Verbesserungsbedarf. Auch das MP3-Radio und das Skoda Sound System waren serienmäßig bereits ganz nach seinem Geschmack.
Volle Power
Bei einem Familienkombi gibt es unter der Motorhaube normalerweise nicht viel zu entdecken. Im Fall von Marcos Skoda Octavia RS ist das etwas anders. Die gut 200PS starke 2.0 TSI-Maschine hat nicht nur ordentlich Dampf, sondern bekam von ihm auch einen ansprechenden Auftritt spendiert. Die Abdeckungen strahlen in Wagenfarbe und Candy White. Auch Aktivkohle- und Ausgleichsbehälter erhielten ein Lackkleid. Außerdem haben viele Schrauben und Halter sowie die Motorhaubenhaltestange Bekanntschaft mit dem Chrombad gemacht. Natürlich darf auch im Motorraum eins nicht fehlen: Carbon. Die Airbox von HG-Motorsport und der Wischwasserdeckel schmücken sich damit. Die Deckel für Öl und Kühlwasser stammen vom Audi R8. Das 76mm-Ladeluftrohr aus poliertem Edelstahl macht den Oberflächen-Stilmix perfekt.
Ziel erreicht
Der auf saubere Arbeit viel Wert legende Marco hat sein Ziel mehr als erreicht. Sein Skoda Octavia RS, der auch im Alltag bewegt wird, ist ein herausragendes Exemplar der Gattung „Familienkombi“. So tief rollt wohl kaum ein anderer Familienvater durch die Gegend. Frau und Tochter sind natürlich begeistert. Da Marco auf unserem Tuningsuche-Datenblatt auf die obligatorische Frage „Welches Auto würdest du gerne besitzen?“ mit „RS4 oder RS6“ geantwortet hat, sind wir gespannt, was noch kommt. Vielleicht lässt Marco auf den schnellen und tiefen Tschechen ja einen schnellen und tiefen Neckarsulmer folgen? Wir werden sehen...
Technische Daten
Allgemein
Hersteller: Skoda, Modell: Octavia RS, Baujahr: 2009
Farbe: Black Magic Perleffekt
Exterieur
Kotflügel und Stoßstange um 2,5cm verbreitert (gepfeffert.com)
Carbon Spiegelkappen, Carbon Scheibenwischerarme vo & hi, Carbon Ladekantenschutz, Milotec Scheinwerferblenden, Peugeot 206 Kurzstabantenne.
Motor
Typ: 2.0 TSI (EA888)
Abdeckungen in Serienlack und Candy White, Carbon Airbox von HG-Motorsport, 76mm Ladeluftrohr aus poliertem Edelstahl, Carbon Wischwasserdeckel, R8 Öldeckel, R8 Kühlwasserdeckel, Chrom and vielen Schrauben und Haltern, TDI-Dämmwatte an Motorhaube innen, lackierter Ausgleichsbehälter und Aktivkohlebehälter.
Gelochte Bremsscheiben 345x30 mit Sätteln vom Audi S3
Fahrwerk & Räder
Felgen: Lombartho (hochglanzverdichtet), Dimension: 8,5x20 ET48
Reifen: Hankook S1 Evo, Dimension: 225/30/20
Fahrwerk: KW Clubsport V3 by gepfeffert.com
Interieur und HiFi
Skoda RS
Marco dankt
Homie, Tom, Pfeffer Andi, Handlos Chris & Capo
