Mitsubishi Eclipse D3 Tuning: Streetracer in schwarz-grüner Mission
Es gibt viele Dinge, die uns antreiben und uns dazu bewegen etwas zu tun. In Steves Fall gab es eine ganze Menge Leute, die an seinen Fähigkeiten und an seinem Projekt gezweifelt haben. Und vielleicht waren es genau diese Leute die Steve antrieben seiner Vision Gestalt zu verleihen. Wirklich gute Freunde beschreiben Steve als durchgeknallt, sehr ehrgeizig, penibel und immer hilfsbereit. Sein Lebensmotto ist „Geht nicht, gibt es nicht und was ich nicht weiß oder kann, dass eigne ich mir an.“ Diesem Motto ist er sich immer treu geblieben. Steve hat im Selbststudium Dinge erlernt, den Profis über die Schulter geschaut und mit viel Fleiß und monatelanger Arbeit seinen persönlichen Tuning-Traum Flügel verliehen.
Sportcoupé von Diamond Star Motors
In Zusammenarbeit mit Chrysler, Plymouth und Mitsubishi wurde dieses zweitürige Sportcoupé in den Vereinigten-Staaten entwickelt. Für diesen Zweck wurde von den Herstellern im Jahr 1985 das gemeinschaftliche Unternehmen Diamond Star Motors gegründet. Plymouth brachte das Coupé als Laser und die Chrysler Tochter Eagle als Talon auf den Markt. Als Eclipse wird das Coupé seit dem Jahr 1990 von Mitsubishi vertrieben. Die zweite Generation, der Eclipse D30, kam im Jahr 1995 auf den Markt. Entgegen des in den Staaten verkauften Grundmodells ohne Turbolader gab es für Deutschland und die EU ein Modell mit 4G63 GS, bzw. GS-T Motor. Dieser Motor hatte einen externen Ölkühler, einen Klopfsensor, eine höhere Verdichtung und mehr Leistung als die amerikanische Version. Im Gegensatz zum Vorgängermodell gab es sogar eine Spyder genannte Cabrio - Version des Sportcoupés, welches jedoch nicht in Europa verkauft wurde. Im Jahr 1998 bekam der Eclipse von Mitsubishi ein Facelift. Hier wurden unter anderem die Stoßstangen, die Seitenschweller und die Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer geändert. Bis zu seinem Nachfolger wurde der Mitsubishi Eclipse D30 bis zum Jahr 2000 produziert.
Eingefleischte Fans streiten übrigens nach wie vor, ob es "der Eclipse" oder "die Eclipse" heißen soll. Wir haben uns hier für die männliche Variante entschieden.
Mitsubishi Eclipse D3 Motor Tuning
Mit viel Liebe zum Detail gestaltete Steve seinen 1997er Mitsubishi Eclipse D3 zum grün schwarzen Unikat der Szene. Alleine der Motorumbau kann Bände sprechen. Basis war hier ein 150 PS - Serien - Motor des Typ 4G63 GS, mit neuer Kurbelwelle und Lagerschalen, Eagle H-Beam Stahlpleuel und eigens für den Motor angefertigten Wössner Schmiedekolben. Diesen Motor ließ Steve von MJS Tuning aus Gräfenhainichen mit verstärkten Teilen wieder zusammensetzen. Unter anderem fanden eine Exedy Stage 2 Stufen Kupplung und eine spezielle Schwungscheibe einen neuen Arbeitsplatz. Der Kopf wurde strömungsgünstig bearbeitet und die Kanäle geweitet. Auch der Ansaugkrümmer wurde ein den Einlässen vergrößert. Des Weiteren wurde die Drosselklappe des Eclipse D20 installiert, da diese einen 1cm größeren Durchlass hat. Forad Performance Stage 3 Nockenwellen wurden mit Brian Crower Titan Ventilfedern eingesetzt. Zudem fand ein Brian Crower Titan Retailerkit, erleichterte Schlepphebel und natriumgefüllte Auslassventile Verwendung. Für die Super Plus und E85 Abstimmung wurden 1200 ccm Einspritzdüsen und ein AEM EMS Motorsteuergerät von Go – Performance verbaut. Mittels eines selbstgebauten Turboadapters wurde ein XS Engineering Turbokrümmer an einen Garrett GT 28/78R Turbolader angesetzt. Dieser lässt den Abgasen durch eine einzelangefertigte 3 Zoll Kakimoto Abgasanlage aus Edelstahl ab Turbo und 200 Zellen Rennkat freien Lauf. Eine Walbro Benzinpumpe, ein Racimex Ölkühler inklusive Ölfiltergehäusegehäuse, ein mächtiger XS Power Ladeluftkühler und ein Thermostat vom Evo 3 ergänzen den Motorumbau zur Perfektion. Ferner wurde die Klimaanlage entfernt und nachfolgend ein Sheptrans Stage 2 Renngetriebe mit Exedy Sintermetall Kupplung gegen die Serienkupplung getauscht. Polierte Ladeluftrohre und grüne Samco Schläuche gehören hier fast schon zum guten Ton. Während der Motorausbau von Steve alleine bewerkstelligt wurde, half beim Wiedereinbau sein Freund und Schrauberkollege Micha. Die Abstimmung und Motoranpassungsarbeiten wurden von Go - Performance vorgenommen. Nach diesem phänomenalen Motorumbau bringt der Eclipse nun kraftvolle 490 Pferdestärken auf den Asphalt.
Mehr Tiefgang und besseres Handling für den Mitsubishi Eclipse D3
Um diese Leistung nun ordentlich beherrschen zu können wurde eine Acht – Kolben – Bremsanlage mit 356 Millimeter Scheiben und Stahlflexleitungn von K-Sport Germany an der Vorderachse des Eclipse D3 installiert. Die Hinterachse blieb noch Serie. Ein Gewindefahrwerk von K-Sport Germany sorgt nicht nur für eine ca. 70 Millimeter Tieferlegung, sondern auch für das richtige Handling des Renners. Ferner wurde eine Meganracing Domstrebe vorn eingebracht.
Für die Verbindung zum Asphalt sorgen 225/30 R 20 Nitro Neo Gen Pneus, welche auf 20 Zoll Felgen eines Caddilac Escalade mit umgebohrter Nabe aufgezogen wurden. Mit 60 Millimeter H&R Spurplatten an der Vorderachse und 20 Millimeter H&R Spurplatten an der Hinterachse stehen die Räder absolut stimmig in den geweiteten Radhäusern des Sportlers.
Karosserie im glänzenden Schwarz und Grün
Die Karosserie des Mitsubishi Eclipse D3 ist von Grund auf neu aufgebaut, auf das Facelift Modell umgebaut worden und ganz in den Trimm eines Street Fighters gestellt. Alle Karosseriearbeiten erledigte der gelernte Koch übrigens selbst. Die Fähigkeiten hierzu eignete er sich komplett selbst an. So wurden die aus den Staaten importierten Bomex Front- und Heckstoßstangen in Form und Kontur vollkommen verändert, die geweiteten Kotflügel und A-Säule wurden verschweißt und die Veilside Seitenschweller an laminiert. Das Heckblech wurde verändert und die Heckklappe in der Mitte verlängert. Zudem wurde der Tankdeckel unter das Nummernschild versetzt und zwei Kawasaki Motorradaußenspiegel gegen die langweiligen Serienaußenspiegel getauscht. Auf dem Heck montierte Steve einen Fibersports Heckflügel mit Eigenbau Füßen, welcher dem Eclipse eine einmalige Rennoptik verleiht. Zu guter Letzt wurde auf dem Dach eine Fibersports Dachhutze ein lamentiert. Anschließend wurde die Karosserie in glänzendes Schwarz und strahlendes Grün getaucht. Verschiedene Markenaufkleber unterstreichen den Street Fighter Charakter des Mitsubishis.
Mitsubishi Eclipse D3: Innenraum in schwarzem Stoff
Aber auch im Innenraum des Mitsubishi Eclipse D3 wurde ordentlich Hand angelegt. Steve selbst hat das komplette Interieur neu entworfen und angefertigt. Sämtliche Verkleidungsteile, wie der Himmel oder die Türverkleidungen, wurden in schwarzen Stoff gehüllt. In den A-Säulen findet sich die Instrumentenhalterung mit den Anzeigen für den Öldruck und die Öltemperatur. Die Anzeige für die Abgastemperatur und den Blitz SBC SpecR Boostcontroller platzierte Steve in die Mittelkonsole. Der Controller macht eine Steuerung des Ladedrucks von 0,8 bar bis 1,9 bar möglich. Die AEM Vega Wideboard Lamdasondenanzeige findet sich in der Lüftungsdüse auf der Fahrerseite und der HKS Typ 1 Turbotimer auf der Zündschlossverkleidung. Einzelne Verkleidungsteile wurden zudem in dem grünen Lack der Außenhaut lackiert. Um allen Fliehkräften zu trotzen und für den perfekten Halt von Fahrer und Beifahrer sorgen K – Sport Vollschalensitze und 6–Punkt Gurte von K–Sport. K-Sport und vor allem der Firmenboss René Rößel spielte eine tragende Rolle bei Steves Umbau, denn nicht nur viele Teile für das Projekt wurden von hier geliefert, sondern die Firma gewährte dem Eclipse D3 auch langfristiges Standrecht in deren Werkstatt und ermöglichte so erst die perfekte Umsetzung dieses Projekt.
Notwendiges Entertainment im Mitsubishi Eclipse D3
Fürs notwendige Entertainment des Piloten sorgen eine JVC Headunit mit Bildschirm, ein Spectron Frontsystem mit Frequenzweichen und ein Infinity Hecksystem. Aufgewertet werden die Soundsignale von einem Magnat Phantom Monoblock Verstärker, welcher auch den 38 Zentimeter Hifonics Subwoofer des Typ Brutus Free Air ansteuert. Der komplette Kofferraumausbau mit MDF Platten wurde ebenso von Steve entworfen, gefertigt und mit schwarzem Stoff feinstens bezogen.
Arbeit und Fleiß des Tunings können sich sehen lassen
Steves Mitsubishi Eclipse D3 ist der bestehende Beweis dafür, dass sich harte Arbeit und Fleiß lohnen. „Dieses grüne Ungetüm aus der Hölle ist der Beweis für alle, die nie hinter Steve standen und nur müde gelächelt haben“, so Steves Freundin Stefany.
Mitsubishi Eclipse D3 Tuning: Daten und Fakten
Mitsubishi ECLIPSE II (D3)
Motor: 2000 GT 16V, ca. 490 PS (360 kW)
Baujahr: 07/1997
Farbe: schwarz grün
Karosserie: 2/3 Türer
Motor:
• Typ 4G63 DOHC 16V, 1997 ccm
• Basismotor Typ 4G63 GS mit neuer Kurbelwelle und Lagerschalen
• Eagle H-Beam Stahlpleuel
• eigens für den Motor angefertigte Wössner Schmiedekolben
• spezielle Fidansa - Schwungscheibe.
• Der Kopf strömungsgünstig bearbeitet, Kanäle geweitet
• Ansaugkrümmer an den Einlässen vergrößert
• Drosselklappe des Eclipse D20
• Forad Performance Stage 3 Nockenwellen mit Brian Crower Titan Ventilfedern
• Brian Crower Titan Retailerkit,
• erleichtertes Schlepphebel und natriumgefüllte Auslassventile
• 1200 ccm Einspritzdüsen und ein AEM EMS Motorsteuergerät von Go – Performance
• selbstgebauten Turboadapters für ein XS Engineering Turbokrümmer
• Garrett GT 28/78R Turbolader
• einzelangefertigte 3 Zoll Kakimoto Abgasanlage aus Edelstahl ab Turbo
• 200 Zellen Rennkat
• Walbro Benzinpumpe,
• Racimex Ölkühler inklusive Ölfiltergehäusegehäuse
• XS Power Ladeluftkühler
• Thermostat vom Evo 3
• Klimaanlage entfernt
• Sheptrans Stage 2 Renngetriebe mit Exedy Sintermetall Kupplung gegen die Serienkupplung
• Polierte Ladeluftrohre und grüne Samco Schläuche
• Abstimmung und Motoranpassungsarbeiten wurden von Go – Performance
• ARP-Kopfschrauben
• komplette Kopfbearbeitung
• KOYO Rennkühler
• lackierter Ventildeckel
• Makrolon-Steuergehäuse
Bremsen:
• Vorn: 356mm 8-Kolben Bremsanlage mit Stahlflex Leitungen von K-Sport
• Hinten: Serie
Fahrwerk:
• K-Sport Gewindefahrwerk, 70mm Tieferlegung
• Meganracing Domstrebe
• Lenkung und Achsen Serie
Felgen:
• Bilder: DUB Dirty Dog 8,5 x 20 Zoll ET 35 mit 225 / 30 R 20 Nitto Neo Gen Reifen
• Hinten 60mm H&R Spurplatten, vorne 20mm H&R Spurplatten
• Aktuell: 20 Zoll Felgen eines Caddilac Escalade mit umgebohrter Nabe
Karosserie:
• Von Grund auf neu aufgebaut,
• Update auf das Facelift Modell
• Stoßstangen in Forum und Kontur vollkommen verändert,
• Kotflügel und A-Säule wurden verschweißt
• Veilside Seitenschweller anlaminiert
• Heckblech verändert und Heckklappe in der Mitte verlängert.
• Tankdeckel unter das Nummernschild verlegt
• Motorradaußenspiegel von Kawasaki
• Karosserie in Schwarz und Grün lackiert
• Scheinwerfer vom Facelift-Modell,
• Front- und Heckstoßfänger von Bomex
• Karosserie komplett clean
• Kotflügel vorn um 3cm verbreitert
• Kotflügel hinten um 5cm verbreitert
• Fibersports-Heckflügel mit Eigenbau-Füßen
• Ein laminierte Fibersports-Dachhutze
Innenraum:
• komplettes Design neu entworfen und angefertigt
• Verkleidungsteile, wie der Himmel oder die Türverkleidungen mit schwarzen Stoff bezogen
• In den A-Säulen Intrumentenhalterung mit Anzeigen für Öldruck und Öltemperatur
• Anzeige die Abgastemperatur und Blitz SBC Spec R Boostcontroller in Mittelkonsole
• AEM Vega Wideboard Lamdasondenanzeige in Lüftungsdüse auf Fahrerseite
• HKS Typ 1 Turbotimer auf Zündschlossverkleidung
• Einzelene Verkleidungsteile grün lackiert
• K – Sport Vollschalensitze
• K – Sport 6 – Punkt Gurte
Multimedia / Hifi:
• JVC Headunit mit Bildschirm
• Spectron Frontsystem mit Frequenzweichen
• Infinity Hecksystem
• Magnat Phantom Monoblock Verstärker
• 38 Zentimeter Hifonics Subwoofer Typ Brutus Free Air
• Kofferraumausbau mit MDF Platten mit schwarzem Stoff bezogen.
Steves Dank geht an
• Freundin Stefany für das Verständnis
• BuB Carfinish für den Hammerlack
• Sebastian und Thomas Go-Performance für den Motorumbau und die Abstimmung
• René von K-Sport Germany für Bremsen und Fahrwerksabstimmung und den Platz, den er gebraucht hat
• Jörg von MJS Tuning
• Und an alle die geholfen haben.
Text: M. Peschel; Bilder: C. Otto
Noch ein Umbau auf Allrad und dann is es perfekt :D
PS: Hinten ne groessere Bremsanlage schadet auch nicht ;)