Peugeot 206: Der belgische Löwe
Obwohl Belgien ein vergleichsweise kleines Land ist, kann es dennoch eine pulsierende Tuning-Szene aufweisen. Bei der Wahl der Hersteller sehen es unsere Nachbarn locker, es herrscht Vielfalt. Nachdem Andy van Parys die ersten Events als Besucher erlebt hatte, stand für ihn fest, dass er zukünftig zu den Ausstellern zählen wollte. Bald darauf begann der Fan der Marke Peugeot, einen 206er nach seinem Geschmack zu individualisieren.
Alcantara & Leder geben den Ton an
Der französische Kleinwagen hatte in Sachen HiFi serienmäßig wenig zu bieten. Andy verbaute daher ein Radio aus dem Hause Sony und ein Hecksystem. Zusätzlich ließ er noch zwei Subwoofer der Marke Kenwood Einzug in den mit Alcantara und Leder bezogenen sowie teilweise verspiegelten Heckausbau halten. Die beiden Verstärker des gleichen Herstellers thronen unter Plexiglas. Für die notwendige Frischluft sorgen die zwei installierten Lüfter. Alcantara und Leder finden sich auch in der Fahrgastzelle des Peugeots wieder. Das Armaturenbrett und die Türverkleidungen wurden mit beiden Materialen aufgewertet. Während die Sitze komplett in grauer Kuhhaut gehalten sind, wurden A-, B- und C-Säule sowie Himmel ausschließlich mit dem Mikrofaserstoff bezogen.
„Clean und OEM”
Das äußere Erscheinungsbild des Franzosen wird von OEM-Teilen bestimmt. Mit dem Bodykit der GT-Ausführung und den Scheinwerfern des 206 RC kommt der Kleinwagen sehr viel sportlicher daher. Die Stoßfänger wurden vorne wie hinten geglättet. Die Seitenblinker, Schlösser und Seitenleisten passten nicht in Andys Konzept und wurden ersatzlos gestrichen. Außerdem muss das Nummerschild an der Heckklappe fortan mit einer verkleinerten Mulde Vorlieb nehmen. Diese Maßnahmen verhelfen dem Peugeot zu einem sehr viel aufgeräumteren Erscheinungsbild. Die Radläufe vertrugen sich im Serienzustand in keinster Weise mit den vorgesehenen Chromfelgen von Keskin. Um für die KT4 in 7,5 und 9x16 Zoll Platz zu schaffen, mussten alle vier Radläufe geweitet werden. Dank dem Gewindefahrwerk von KW geht es an der Vorderachse ganze 12 und an der Hinterachse 9 Zentimeter in die Tiefe.
Kein Ende in Sicht
Andy liebte sein Fahrzeug schon im Serienzustand. Mit den durchgeführten Modifikationen im Gepäck ist der 206 in Andys Gunst sogar noch gestiegen. Der Belgier hat mit dem Franzosen in Zukunft nämlich noch einiges vor und will daher nichts riskieren. Und wie lautet die alte Tunerregel? „Man wird nie fertig!“
Text: B. Planz, Bilder: K. Massenhove