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Was bedeutet eigentlich Baumarkttuning?

10. Juli 2019
Tuning-Lexikon: Baumarkt-Tuning im Lexikon erklärt

Jeder, der sich mit Tuning beschäftigt, wird früher oder später mit dem stets abfällig verwendeten Begriff „Baumarkt-Tuning“ konfrontiert. Das Tuningsuche-Lexikon der Szenebegriffe erklärt euch, was es damit auf sich hat!

Was bedeutet eigentlich Baumarkttuning?

Der Begriff Baumarkt-Tuning ist in der Tuningszene durchaus negativ belastet. Dieser wird benutzt, um Fahrzeuge zu beschreiben, die auf besonders billige und sichtbar dilettantische Weise modifiziert sind. Synonyme hierfür sind auch „Tankstellentuning" oder schlicht „Billigtuning". Im Internet werden solche Autos unter anderem als „Tuning Fails" bezeichnet.

Was bedeutet eigentlich Baumarkttuning?: Baumarkttuning par excellence, ein abschreckendes Beispiel (Bild 1)
Baumarkttuning par excellence, ein abschreckendes Beispiel

Wie kommt der Begriff Baumarkt-Tuning zustande?

Der Begriff „Billigtuning“ hat seinen Ursprung in der Tatsache, dass in vielen Baumärkten, neben normalen Autoverschleißteilen, auch „Tuning“-Teile für Laien angeboten werden. Diese sind, bis auf wenige Ausnahmen, in der „richtigen“ Tuningszene verpönt, da sie in den meisten Fällen miserable Scheinalternativen zu gängigen Modifikationen darstellen. Typische Baumarkt-Tuning-Produkte sind beispielsweise Aufkleber und Folien, die Dinge wie Lufthutzen, Gitter oder Racingtankdeckel simulieren.

Ab wann spricht man von Billigtuning?

Generell ist in der Tuningszene von Billigtuning die Rede, wenn durch billige Ersatzprodukte, oder durch den Einsatz spezifischer Tuning-Maßnahmen, ein bestimmtes Aussehen vorgegaukelt werden soll. Ein Beispiel hierfür ist das Schmücken des Fahrzeugs mit irreführenden Emblemen. So kam es beispielsweise vor, dass man neben dem „Opel Vectra A 1,6i“-Schriftzug auch noch ein „VR6“- oder „M“-Emblem finden konnte. Der Verkauf solcher Produkte in Baumärkten ist -vermutlich aus rechtlichen Gründen- irgendwann zurückgegangen. Das Sortiment der in Baumärkten angebotenen „Tuning“-Maßnahmen ist umfangreich und die Produkte auch oft nur im Vergleich zu den „echten“ Modifikationen günstig. Viele Tuning-Enthusiasten drücken einem Fahrzeug auch schon den Stempel Baumarkt-Tuning auf, wenn dieses mit auch in Baumärkten erhältlichen Felgen ausgestattet ist. Diese erreichen nämlich in vielen Fällen nicht die in der Szene geforderten Standards in Sachen Optik und Größendimensionen. Es gibt allerdings immer wieder Ausnahmen.

Finger weg von Baumaterialien!

Desweiteren ist es beim Baumarkttuning üblich, dass Baumaterialien aus Baumärkten zweckentfremdet werden, um Modifikationen an einem Fahrzeug durchzuführen. So werden beispielsweise Stoßstangen und Seitenschweller mithilfe diverser Leisten aus einem Baumarkt „modifiziert", und der Wagen damit künstlich tiefer gelegt. Baumarkt-Tuner schrecken oft auch vor dem Einsatz von Bauschaum, Bauholz und Silikon in der Fahrgastzelle nicht zurück. Oft wird mit geringsten Mitteln gearbeitet und ohne Planung und Sachverstand agiert. So sind auch Maßnahmen, die eigentlich selbst durchführbar wären, zum Scheitern verurteilt. Bestes Beispiel hierfür sind die obligatorischen schwarzen Heckscheiben, die bei Baumarkt-Fahrzeugen meistens mehr aus Luftblasen als aus schwarzer Tönung bestehen. Die Ergebnisse von solch kostengünstigen und exotischen „Modifikationen“ sind in den Augen von Tuning-Enthusiasten oft schwer zu ertragen. Es gibt aber auch Fälle, in denen Tuningfans lediglich am Anfang ihrer Karriere auf das Baumarkt-Tuning zurückgreifen, da ihnen schlichtweg noch Wissen, Kontakte und auch Geldmittel für „echtes“ Tuning fehlen.

Fazit: Baumarkt-Tuning in der Tuningszene

- Rückgriff auf billigste Tuningteile
- Unprofessionelle Ausführung durch mangelndes Wissen
- Laienhafte Ausarbeitung
- Bei Tuning-Enthusiasten verpönt
- Oft genutzt aufgrund mangelnder Erfahrung oder Geldmitteln
- Baumarkt-Tuning kostengünstiger als original Tuningteile

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