Zwangsbeatmeter C63 AMG: Loewenstein Tuning
Der Mercedes Benz C63 AMG braucht sich schon von Haus aus nicht zu verstecken, kommt der frei saugende V8 Motor bereits mit 457 PS und einem Drehmoment von 600 Nm daher. Der hier vorgestellte Wagen, das T-Modell mit der werksseitigen Bezeichnung "S 204" erreicht so die 100km/h Grenze in nur 4,6s und erreicht Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250km/h. Als Nachfolger der Baureihe 203 konzipiert, zeichnen sich die Modelle der aktuellen C-Klasse durch eine modernere Formensprache und daraus resultierend auch eine höhere Aerodynamik aus. Auch der Luxus bleibt mit Ausstattungsoptionen wie Echtleder-Sportsitzen, Klimaautomatik oder Navigationssytem nicht auf der Strecke.


C63 AMG Tuning - Gut gebrüllt Loewe
Der Tuner Loewenstein präsentierte auf der Essen Motor Show 2013 nun erstmalig sein neuestes Werk auf Basis des Benz: Den LM63-700. Hauptmerkmal des veredelten Mercedes C63 AMG dürfte wohl der frisch installierte Kompressor darstellen, welcher den 6,2 Litern Hubraum des M156-Motors satte 702PS und ein beeindruckendes Drehmoment von 882Nm entlockt. Der wahlweise auch abschaltbare Magnuson-Roots-Verdrängungsverdichter ist in "Plug&Play"-Manier gestaltet und somit auch wieder voll reversibel. Unterstützt wird die Zwangsbeatmung des LM63-700 durch einen neuen Ladeluftkühler, ein elektrisches Ladedruck-Kontrollsystem sowie einem Carbon Ansaugluft-Induktionssystem von Loewenstein. Die resultierenden Abgase werden durch eine eigens gefertigte Edelstahl-Abgasanlage aus demselben Hause ins Freie geleitet und setzen die 700 Pferdestärken eindrucksvoll in Szene. Dennoch bleibt der C63 AMG dank komfortabler Drehmomentkurve stets fahr- und kontrollierbar.


Gezähmte Power - Tuning von Loewenstein
Weiterhin wurden auch zahlreiche andere Fahrzeugkomponenten ausgetauscht, um der gesteigerten Leistung adäquat Rechnung tragen zu können. So musste etwa die serienmäßige Bremsanlage einem Pendant von Loewenstein weichen. Die High-Performance-Sportbremse verfügt über 8-Kolben-Zangen an der Vorderachse, welche mit gelochten und schwimmend gelagerten 380mm Bremsscheiben versehen wurde, sowie 4-Kolben-Sättel an der Hinterachse mit 356mm Scheiben. Fast schon obligatorisch war auch der Einbau eines speziell abgestimmten Gewindefahrwerks - einer Eigenentwicklung von Loewenstein in Kooperation mit ZF Sachs. Für eine bessere Traktion der angetriebenen Hinterräder sorgt ein automatisches 100%-Sperrdifferential, welches durch die mechanische Schlupfregelung die Nachteile eines klassischen Sperrdifferentials ausgleicht, ohne auf dessen Hauptnutzen verzichten zu müssen. In Sachen Felgen sind entweder die einteiligen 19-Zöller "Klassik", oder mehrteilige Räder "Rennsport" in 20 Zoll verfügbar, jeweils mit einer Breite von 8,5j und 9,5j bzw. 10,5j an der angetriebenen Achse. Bereift wird das Ganze mit "Pilot super Sport"-Pneus von Michelin.


... und wilder Look
Doch nicht nur performancetechnisch krempelten die Tuner von Loewenstein Manufaktur den LM63-700 komplett um. Am Außenbereich des Kombis wurden ein neuer Frontspoiler, Außenspiegel sowie ein zu den Endrohren passender Diffussor aus ultraleichtem Kohlefaser-Werkstoff verbaut. Abgerundet wird das ganze durch angefügte Seitenstreifen sowie ein Loewenstein-Logo auf der Motorhaube. Im Inneren dominiert eine moderne Leder/Alcantara-Landschaft im Bi-Color-Trim. Passend zu den Carbon-Anbauteilen rahmen nun Zierleisten in Carbon/Aramdin-Verbundsmaterial die schlichte Tachoeinheit und das integrierte Navigationssystem ein. Komplettiert wird die Innenraumgestaltung durch sportliche Aluminium-Pedalen sowie Fußmatten und Kofferraum-Einlagen aus Velours. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Löwenstein Manufaktur.
