Die coolsten Driftvideos
Aus "The Fast and the Furious" kennen wir alle die spektakulären Driftszenen in Tokio. Das ganze Spektakel ist aber nicht nur ein Gag der Filmemacher. In Japan gibt es eine große Driftcarszene. Im Land der aufgehenden Sonne wird im großen Stil gedriftet. Es gibt jährlich wiederkehrende Wettbewerbe und Meisterschaften auf speziellen Kursen und abgelegenen Straßen, wie unser Beispiel des "japanse drift king" zeigt.
„Was ist eigentlich Driften?”
Das Driften ist eine Motorsportart, welche aus der gleichnamigen Fahrtechnik entstanden ist. Driften bedeutet zu Deutsch "Treiben" und wird unter anderem bei Rallyes eingesetzt, um höhere Kurvengeschwindigkeiten zu erzielen. Die Entstehung des Drift Motorsports geht bereits in die 80er Jahre zurück, als japanische Tourenwagenfahrer diese Technik nutzten, um sich im Rennen einen Vorteil zu verschaffen. Inspiriert davon produzierte Keiichi Tsuchiya 1987 ein Video Namens "Pluspy", in welchem er auf einem Toyota AE86 auf öffentlichen Straßen driftete. Bereits ein Jahr später wurde der erste Wettbewerb auf Japans Straßen ausgetragen.
Drift-Wettbewerbe begeistern die Motorsport-Fans
Wettbewerbe wie das IDS European Drifting Championship werden üblicherweise mit Qualifikationen begonnen. Die besten Fahrer müssen sich mit Rennläufen für das Finale qualifizieren. Bei den Drifts kommt es auf die erreichte Geschwindigkeit, den Driftwinkel, die Linienwahl und den Stil an. So werden flüssiges Fahren sowie das nahe Heranfahren an die Streckenbegrenzung und den Gegner hoch bewertet. Unabhängige Juroren werten diese Läufe. In den Finalläufen werden dann, im Gegensatz zu den Qualifikationen, zwei Fahrzeuge gleichzeitig auf die Strecke geschickt. Im K.O.-System werden sodann die Sieger des Drift-Wettbewerbs ermittelt. Ein Video von Summer of Tuning, zeigt einige Impressionen einer solchen Veranstaltung.
Heiße Drifts am Hockenheimring
In Deutschland findet jährlich am Hockenheimring die Drift Challenge statt. Bei heißen Drifts mit qualmenden Reifen kommen hier in der Sachskurve nicht nur die deutschen Driftfans voll auf Ihre Kosten. Bei dem actiongeladenen Event gilt es jedes Jahr aufs Neue die Strecke als perfekter Quertreiber in den Griff zu bekommen.
Hier gehts zum Artikel der Drift Challenge 2012: Drift Challenge 2012
Kultiger Quertreiber mit Dixiland Fanfare
Beim Driften werden meistens leichte Fahrzeuge mit Heckantrieb und hoher Motorleistung und Drehmoment eingesetzt. Populär sind neben verschiedenen BMW-Typen auch Fahrzeuge wie der Nissan 350Z, der Nissan Silvia oder der Toyota AE86. Dieser war auch in Pluspy zu sehen. Fahrzeuge mit Allradantrieb, wie sie aus dem Rallyesport kommen, werden zumeist auf Heckantrieb umgebaut. Dieser bietet den Vorteil, gezielt über das Durchdrehen der Hinterräder den Driftwinkel zu kontrollieren. Aber nicht immer wird der Antrieb umgebaut, wie das folgende Video uns zeigt.
Absolut legendär sind die Driftszenen des schwedischen General Lee. Bereits kurz nach der Jahrtausendwende jagten die Jungs auf einem Video mit ihrem Audi 80 quattro durch die Wälder Schwedens. Bestückt mit der bekannten Dixiland- Fanfahre und jenseits von 2 bar Ladedruck.
S4 im Kreisverkehr
Ebenfalls ein bekanntes Audi-Driftvideo im Netz zeigt einen Audi S4, wie er ganz sanftmütig seine Bahnen im Kreisverkehr zieht. Dennoch bitte nicht zur Nachahmung empfohlen.
Energiedrinks sorgen für viel Qualm auf unseren Bildschirmen
Hersteller bekannter Energie Drinks, wie Red Bull, Monster und Rockstar, springen schon lange auf den Hype um die Driftelite an. In aktiongeladenen Videos fahren leistungsstarke Driftcars mit viel Qualm und Gummi über spektakuläre Strecken. Ein Paradebeispiel ist dieses Rockstar-Video in der Tanner Foust Street mit einem TRD Nascar V8.
Ken Block auf dem Drift Olymp
Wie weiter oben bereits erwähnt spielt der US-amerikanische Rallye-Pilot und Mitgründer der Marke DC-Shoes Ken Block ganz oben mit, wenn es um die Verfilmung actiongeladener Drift-Clips geht. Mit seinem Subaru Impreza WRX STI mit beachtlichen 530PS fährt Ken Gymkhana-Turniere mit und vermarktet dies in aufwendig inszenierten Video-Produktionen. Die Motorsportvariante Gymkhana entstand bereits in den 1960er Jahren. Hierbei muss der Fahrer einen Parcours möglichst schnell durchfahren. Die Fahrer müssen in möglichst kurzer Zeit einen beispielsweise mit Pylonen, Reifenstapeln oder Strohballen abgesteckten Parcours abfahren, wozu sie vor allem Drifttechniken anwenden.