Die BMW M3 Powerlimousine
Zugegeben: So ein BMW M-Modell macht sich als Coupé sicherlich besser als die Viertürer-Versionen, es steckt optisch per se einfach mehr Sportlichkeit in der Karosse. Andererseits: Hardcore-Tuner wie G-POWER machen sich mit den Hurricane-Powerkombis einen goldigen Namen - vielleicht vertritt die KAEGE GmbH ähnliche Ansätze und hat sich bei ihrem Probanden deshalb für die M3 Limousine entschieden. In fünfter Generation als F80 bezeichnet, bringt der BMW bereits satte 431 PS aus dem R6-Biturbo-Aggregat auf die Hinterachse, die es natürlich von KAEGE zu bezwingen galt.
Mehr Leistung in Kooperation mit NoLimit
Bei einem Hubraum von 3 Litern ist dank Turbo auch mit 431 Pferden nicht zwingend Schluss. In Zusammenarbeit mit Tuner NoLimit vom Bodensee hat KAEGE für den M3 eine Plug & Play-Lösung in Form eines Zusatzmoduls bereitgestellt. Einmal richtig montiert, werden die Fahrzeugdaten des Seriensteuergerätes angepasst und die Spitzenwerte so auf satte 517 PS sowie 700 Nm Drehmoment angepasst. Dieses Upgrade lässt sich der Tuner 2.799 Euro kosten, dafür gibt es eine zweijährige Garantie mit Begrenzung auf 100.000 Km inklusive. Für die Montage werden nochmals 99 Euro aufgerufen, eine vorangehende Beratung sowie ein TÜV-Teilegutachten mit optionaler Eintragung sind ebenfalls möglich.
Und wer schon schnell unterwegs ist, will natürlich auch gerne gesehen werden. Dafür greift KAEGE auf einen Garanten zurück, der da heißt "Rad-Reifen-Kombination". Die Auswahl fiel hierbei auf formschöne BBS CH-R-Felgen in 20-Zoll-Dimension, diese wiederum besohlt mit Michelin Pilot Supersport-Pneus der Maße 255/30 R20 vorn sowie 285/30 R20 auf der Antriebsachse. Kostenpunkt für diese Nachrüstung: Satte 2.949 Euro.
Updates à la KW Fahrwerke und Carbon-Interieur
Doch nicht nur die Besohlung des BMW M3 F80 bekam die notwendige Aufmerksamkeit, selbiges galt vor allem für Federn und Dämpfung des Sportlers. Das durchaus gelungene serienmäßige BMW-Sportfahrwerk wird von KAEGE in seiner Achsgeometrie modifiziert und mit zusätzlichen Gewindefedern von KW versehen: Vorn senkt sich die Karosserie um 30, hinten weitere 20 Millimeter ab (599 Euro). Ein Satz von Performance-Schwenklagern ermöglicht zudem einen stärkeren Radsturz bis 2,5° für mehr Grip in Kurven und besseres Einlenkverhalten (799 Euro). Wer hingegen gleich das gesamte Fahrwerk vom Platzhirsch haben möchte, greift wahlweise für seinen M3 auch auf die Variante 3 (1.999 Euro) oder gleich auf ein Clubsport-Modell von KW zurück.
Für ultimative Track-Performance stellt KAEGE in erster Instanz ein Zwei-Wege-Clubsportfahrwerk inklusive Stützlager für 2.899 Euro bereit. Wer sich dagegen lieber für das Drei-Wege-Modell entscheidet, wird samt der Stützlager zur Sturzverstellung satte 4.199 Euro zusätzlich los. Für die Montage sowie Einstellungen und Achsvermessung verlangt KAEGE übrigens nochmal 349 Euro - dafür ist mit den Clubsport-Versionen ein Sturz bis zu 3° möglich.
Im Interieur des BMW M3, genauer gesagt für die Rückseiten der Sitzgarnitur, hat Tuner KAEGE ebenfalls für Aufwertung gesorgt: Hausgefertigte Carbonblenden sind sowohl für die Rückenlehnen der Vordersitze sowie die Rückseite der hinteren Nackenstützen verfügbar. Passend zum obligatorischen Carbon-Interieur der BMW M GmbH werden die Blenden einfach über die Originalteile geklebt. Für den Komplettsatz ruft KAEGE 1.499 Euro auf, die Montage beläuft sich nochmals auf 49 Euro.
Technische Daten
Basisfahrzeug: BMW M3 (F80)
Basismotorisierung: 3.0-R6-Benzinmotor mit Turboaufladung
Basismotorleistung: 431 PS / 550 Nm
Tuningfirma: KAEGE GmbH
Tuningmotorleistung: 517 PS / 700 Nm (per Zusatz-Steuermodul)