Tuning mal anders – Das Golf IV Safety Car
Sicher denken jetzt einige „Was hat das denn mit Tuning zu tun?“ Im ersten Moment scheint der Golf eher nicht zu den üblichen Tuning-Umbauten zu gehören. Aber worum geht es beim Tuning? Einem Fahrzeug einen individuellen Look zu geben und ihm zu etwas außergewöhnlichem umzubauen. Die einen machen dieses mit extrem tiefen Fahrwerken und monströsen Rädern, Alex entschied sich für einen anderen Weg.
Als der Golf 2007 gekauft wurde, war er eine ganz gewöhnliche Erscheinung. Er hatte 77 kW (105 PS), eine Highline-Ausstattung, Klimaautomatik und 16 Zoll „Route 66“ Alu-Felgen von VW. Das einzige werksseitige Tuning beschränkte sich auf 20 mm kürzere Federn.
Erstmal normal anfangen
Doch Alex war das nicht genug und so baute er den Wolfsburger zu einem echten Hingucker um. Dem 1.6 L Motor wurde durch die Firma SKN mittels Chip auf 88 kW (120 PS) Leistung entlockt. Die Front zieren nun schwarze Scheinwerfer und die Stoßstange wurde gecleant. Das Heck wurde komplett auf US-Look umgebaut und Seiten-Markierungs-Leuchten runden das Paket ab.
Die „Route 66“ Felgen wurden schwarz gepulvert und finden unter der nun um 40 mm tiefergelegten Karosserie Platz. Um nicht ganz verloren zu wirken und das Fahrverhalten zu verbessern wurden vorne 20 mm und hinten 40 mm Spurplatten montiert. Die Standard-Bereifung von 205/55R16 wurde beibehalten.
Vom Golf zum Safety Car
Doch was wäre ein Safety Car ohne seine spezifische Ausstattung? Genau, ein ganz gewöhnlicher Golf. So wurde auf dem Dach eine Lightbar mit 4x35W Halogenstrahlern in Orange montiert. An den Sonnenblenden fanden Hochleistungs-Stroboskop-Leuchten in Orange/Weiß und im Kühlergrill weiße Strobos ihren Platz. Durch eine Sonderschaltung leuchten die Fernlichter abwechselnd links und rechts. Im Kofferraum befinden sich ein 6kg und zwei je 1kg Feuerlöscher, Starthilfe-Kabel, ein Erste-Hilfe-Koffer sowie Werkzeug. Selbstverständlich durfte an den Seiten der Safety-Car-Schriftzug nicht fehlen. Beim großen VW Golf Treffen am Nürburgring war der Golf natürlich in seinem Element.
Man sieht also, es muss nicht immer ein extremes Tuning sein, um aus der breiten Masse hervorzustechen. Kreativität und ein bisschen Mut reichen absolut aus.
Im Straßenverkehr darf Alex die Beleuchtung natürlich nicht einschalten. Beim Nordschleifen-Korso des Golf-Treffen war er an der Spitze des Feldes jedoch genau richtig aufgestellt.
Die Bilder wurden durch die Firma ProAttack geschossen. Das Facebook-Profil erreicht ihr unter folgendem Link: http://www.facebook.com/ProAttack