Mansory Carbonado: Der schwarze Diamant
Wer einen Aventator fährt und nicht genug von dem hochfesten und ultraleichten Werkstoff bekommen kann, sollte seinen Supersportler zur Kohlenstoffkur ins Fichtelgebirge schicken. Die Tuningschmiede Mansory macht aus dem Lamborghini nämlich jetzt den „Mansory Carbonado“. Die Luxus-Spezialisten verwenden hierfür jedoch „nicht nur“ ihre exklusiven Anbauteile mit Hauptbestandteil Carbon. Auch dem Motor wird in Bayern auf die Sprünge geholfen. Und standesgemäße Räder dürfen im Paket natürlich auch nicht fehlen.
Carbonorientiertes Aerodynamikdesign
Bei der Umrüstung wird die Front des Aventator mit einer abgeänderten Schürze ausgestattet. Diese ist mit optimierten Lufteinlässen versehen, wodurch die Kühler besser mit Luft versorgt werden. In Kombination mit der neuen Frontlippe sorgt sie außerdem für zusätzlichen Abtrieb. Eigens kreierte Tagfahrleuchten runden den aggressiveren Auftritt ab. Die Fronthaube und die vorderen Kotflügel werden ebenfalls durch Eigenkompositionen ersetzt und Seitenschweller angebracht. Letztere sollen den Luftfluss zwischen den Achsen beruhigen und durch integrierte Kanäle zusätzliche Kühlluft zum Antriebsaggregat leiten. Für Anpressdruck an der Hinterachse sorgen die neue Heckschürze mit Diffusor sowie der vergrößerte Heckflügel. Das Karrosseriepaket wird durch den Austausch von Dach und Motorraumabdeckung gegen Vollcarbonelemente komplettiert.
Cockpitveredelung
Natürlich setzt das Team von Mansory getreu dem Titel „Carbonado“ auch im Innenraum auf Kohlenstoff. Die Türen, die Armaturen sowie die Mittelkonsole werden mit Echtcarbonelementen veredelt. Sitze und Armaturenbrett werden mit außergewöhnlich weichem und dennoch strapazierfähigem Leder aufgewertet. Außerdem hält ein neu gestaltetes Sportlenkrad mit Airbag Einzug in das Luxuscockpit. Und der Pilot kann beim Zügeln des Flitzers auf rutschfeste Pedale aus Aluminium zählen.
(Hoch-) Leistungssteigerung
Wie bereits eingangs erwähnt, widmen sich die Profis von Mansory auch dem Motor des Supersportlers. Durch die Optimierung des Motormanagements und den Einsatz einer Hochleistungsabgasanlage werden die Top-Werte des Basisfahrzeugs noch übertroffen. Wenn die Bayern mit dem Aggregat fertig sind, leistet es monströse 754 PS. Das maximale Drehmoment von 750 Newtonmetern macht ebenfalls sprachlos. Der Zwölfzylinder schafft es in unfassbaren 2,8 Sekunden von 0 auf 100. Und auch die Höchstgeschwindigkeit liegt mit 355 km/h höher als beim Serienmodell. Diese Werte schreien förmlich nach einem außergewöhnlichen Rad, das die Leistung des Boliden auf den Asphalt bringt. Mansory verbaut beim Carbonado eine ultraleichte Schmiedefelge in 9x20 Zoll an der Vorderachse und 13x21 Zoll an der Hinterachse. Natürlich dürfen die Inlays aus Carbon nicht fehlen. Die 20 Zöller werden mit Pneus in der Dimension 255/30ZR20 bezogen. Die 21 Zöller an der Hinterachse trumpfen mit der Reifendimension 345/25ZR21 auf.
So lange der Vorrat reicht
Die Mansory Design & Holding GmbH handelt nicht mit Komplettfahrzeugen sondern bietet ausschließlich ihr eigens entwickeltes Modifizierungszubehör an. Der „Carbonado“-Umbau ist streng limitiert. Nur 6 Fahrzeuge werden zu „schwarzen Diamanten“ verwandelt, danach ist Schluss.
Text: B. Planz