Was bringt ein Sportluftfilter überhaupt?
Ein Sportluftfilter ist kurz gesagt ein Filter, welcher im Gegensatz zu einem herkömmlichen Luftfilter im gleichen Zeitraum mehr Luft in den Motor führt. Da im Motor eines Fahrzeugs durch das Gemisch aus Benzin und Luft kleine Explosionen entstehen, durch die der Motor angetrieben wird, ist die Luftansaugung generell einer der entscheidenden Prozesse, wenn es um die Leistung des Fahrzeugs geht.
Da durch den Sportluftfilter mehr Luft in den Motorraum gelangt, bedeutet das gleichzeitig auch eine höhere Leistung, da im gleichen Zeitraum mehr Sauerstoff für die Verbrennung des Gemischs vorhanden ist. Gerade in der Tuningszene und bei Personen, die eine Leistungssteigerung ihres Fahrzeugs erreichen möchten, ist der Sportluftfilter aus diesem Grund eine gefragte Komponente, um mehr Leistung aus dem Motor herauszuholen.
Auch der Sound des Motors und beim Beschleunigen verändert sich, denn durch die erhöhte Luftmasse und den geringeren Widerstand innerhalb des Filters, wird die Luftansaugung deutlicher hörbar. Bei vielen Tuningliebhabern ist der sattere und dynamischere Sound aufgrund der einhergehenden Leistungssteigerung deswegen sehr beliebt.
Dennoch kann der Sportluftfilter nicht wahllos in jedes Fahrzeug eingebaut werden, da es auch ein paar Nachteile gibt, die vor dem Einbau beachtet werden sollten.
Welche Vorteile und Nachteile bietet ein Sportluftfilter?
Die Vorteile eines Sportluftfilters sind wie bereits genannt die erhöhte Leistungssteigerung, die durch den höheren Durchsatz an Luft im Motorraum erzeugt wird, sowie der „bessere“ Sound, der durch diesen Prozess generiert wird. Aus diesem Grund finden sich Sportluftfilter nicht ausschließlich in der Tuningszene wieder, sondern auch bei Personen, welche das eigene Fahrzeug auf eine subtilere Art und Weise lediglich noch etwas leistungsfähiger und sportlicher machen möchten.
Trotzdem gibt es auch einige Nachteile, die ein Sportluftfilter mit sich bringen kann. Erwähnenswert ist hier in erster Linie die verschlechterte Filterleistung des Sportluftfilters. Durch den erhöhten Durchsatz in der gleichen Zeit, werden auch mehr unerwünschte Verschmutzungen und Schmutzpartikel zur Verbrennung in den Innenraum des Motors geleitet, welches sich wiederum negativ auf die Lebensdauer eines Motors auswirken kann.
Was gibt es vor dem Einbau des Sportluftfilters zu beachten?
Man sollte stets darauf achten, dass nicht alle Sportluftfilter eintragungsfrei sind. Einige Modelle benötigen einen Eintrag in den Fahrzeugschein, weswegen sich vor dem Kauf also über die eintragungsfreie Zulassung des Filters informiert werden sollte. Generell sollte man sich nur auf die Produkte namhafter Hersteller verlassen, da hier eine ordnungsgemäße Leistung und Luftfilterung gewährleistet werden kann.
Relevant nach dem Einbau ist vor allem auch die Lautstärke und der Motorsound, die das Fahrzeug durch den neuen Filter von sich gibt. Bei einer TÜV-Prüfung wird in erster Linie darauf geachtet. Ist das Fahrzeug durch den neuen Sportluftfilter zu laut, könnte das Fahrzeug mitunter nicht durch die nächste Überprüfung beim TÜV kommen.
Gängige und bekannte Hersteller von Sportluftfilter achten allerdings auf diese Umstände.

Welche Fahrzeuge verfügen in der Regel über einen Sportluftfilter?
Vorrangig werden Sportluftfilter bei Fahrzeugen aus der Tuningszene, sowie im Leistungssport, bzw. Rennsport verbaut. Da durch diese Art von Luftfilter eine deutliche Leistungssteigerung des Motors erzielt werden kann, sind diese vor allem im Motorsport Gang und Gäbe. Dort kommt es allerdings auch nicht auf den Verschleiß an, weswegen sich Privatpersonen vor einem Einbau immer im klaren darüber sein sollten, dass sich der Sportluftfilter beim Alltagsfahrzeug auf lange Sicht auch negativ auswirken könnte.
Wie hoch sind die Kosten für einen Sportluftfilter?
Die Kosten sind von Hersteller zu Hersteller und von Modell zu Modell natürlich unterschiedlich, trotzdem sind Sportluftfilter vergleichsweise günstig zu erwerben. Die gängigsten Produkte liegen meist bei einem Preis zwischen 15 € und 50 €. Beachtet werden soll, dass man den Sportluftfilter regelmäßig, d.h. etwa alle 20.000 Kilometer wechseln sollte.
Die niedrigen Kosten sollten einen aber nicht davon abbringen über die Folgen nachzudenken und den Sportluftfilter so schnell wie möglich zu kaufen und zu verbauen. Durch die größere Öffnung kann mehr Luft angesaugt werden, wodurch aber auch Kleinteile in den Motorraum geraten können. Der Schaden der angerichtet werden kann, würde weitaus mehr Kosten nach sich ziehen.
Wann sollte man einen Sportluftfilter verbauen?
Das ist natürlich jedem Fahrzeugbesitzer selbst überlassen. Wer jedoch für etwas mehr Leistung und besseren Sound sorgen möchte, kann mit einem Sportluftfilter schon ganz gute Ergebnisse erzielen. Gerade wenn es auch um den Renn- und Motorsport geht, kann auf Sportluftfilter natürlich nicht verzichtet werden. Auch in de Tuningszene und bei „Show & Shine“-Fahrzeugen finden diese sehr häufig Verwendung.
Wer einen Sportluftfilter in das Alltagsfahrzeug einbauen möchte, sollte sich aber über den erhöhten Verschleiß im Motorraum bewusst sein.
Was bringt ein Sportluftfilter? - Kurz und Knapp
- Ein Sportluftfilter erhöht den Luftdurchsatz und verbessert dadurch die Leistung und das Ansprechverhalten des Motors, was zur Steigerung der Beschleunigung führt.
- Er ersetzt den originalen Luftfilter und sorgt für eine bessere Atmung des Motors durch eine erhöhte Luftzufuhr.
- Sportluftfilter sind in der Regel aus hochwertigeren Materialien wie Baumwolle, Aluminium oder Edelstahl gefertigt, was sie robuster und langlebiger macht.
- Ein Sportluftfilter kann auch den Sound des Motors verbessern und einen sportlicheren Klang verleihen.
- Mögliche Steigerung der Kraftstoffeffizienz.
- Leichtere Montage und Wartung im Vergleich zu herkömmlichen Luftfiltern. Dennoch ist bei der Installation eines Sportluftfilters eine regelmäßige Reinigung und Wartung erforderlich ist, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
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